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Nachlese der ersten Stunde (11. September 2020)

  • Kriemhild Brüggemann
  • 14. Sept. 2020
  • 1 Min. Lesezeit

Zsuzsa Bánks Schilderungen der „hellen Tage“ setzt gezielt auf Entschleunigung. In epischer Breite beschreibt sie die Kindheit der drei Hauptprotagonisten Aja, Seri und Karl, die ihre Tage in einer scheinbaren Idylle leben. Zeit spielt kaum eine Rolle, endlos dehnen sich die Tage. Ajas Mutter Évi, die weder lesen noch schreiben kann, ist der Anziehungspunkt der Kinder, hat sie doch trotz ihrer Einfachheit eine starke Ausstrahlung und kann mit ihren Talenten den jungen Menschen ein Kindheitsparadies schaffen. Aus dem Nichts zaubert sie Kindergeburtstage, die einen langen Nachklang haben. Sie erzieht Aja alleine. Nur ab und zu kommt der Vater Zigi vorbei, der dann mit seinen artistischen Fähigkeiten Kunststücke vor den Kindern vorführt. Das macht Eindruck! Doch reicht Aja dieser Auftritt, um die monatelange Abwesenheit ihres Vaters zu kompensieren? Oder wäre ein über das Jahr anwesender Zigi ohne seine außergewöhnlichen Begabungen nicht richtiger für Aja?

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