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Nachlese der sechsten Stunde (6. Dezember 2019)

  • Kriemhild Brüggemann
  • 10. Dez. 2019
  • 1 Min. Lesezeit

Das Gespräch zwischen Heinrich Straube und Heinrich Heine ist weinselig. Nach dem Konsum zweier Flaschen Wein bejammern sie ihre Probleme mit dem weiblichen Geschlecht. Während der arrogante Heine unglücklich verliebt ist, beklagt Straube die Untreue Annettes und nennt sie gleichzeitig eine Zauberjungfer. Heine kontert: „Wenn du mich fragst, ist der ganze Mystizismus eine Folge von Körperschwäche und Krankheit...“ Geht Heine hier nicht einen Schritt zu weit mit seiner Meinung? Oder ist er nicht vielmehr hilflos angesichts der übersinnlichen Phänomene wie Annette sie hat? Sollte man solchen Wahrnehmungen nicht eher mit der Haltung begegnen, dass „es mehr Ding‘ gibt im Himmel und auf Erden, als Eure Schulweisheit sich träumt“?

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