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Nachlese der vierten Stunde (01. November 2019)

  • Kriemhild Brüggemann
  • 7. Nov. 2019
  • 1 Min. Lesezeit

Endlich darf Annette ihre Gedichte Heinrich Straube zur Begutachtung vorlegen. Wie hat sie diesen Augenblick herbeigesehnt. Und wie wichtig ist es für sie, von einem wohlmeinenden, kompetenten Menschen ein Urteil zu hören. Denn Dichter brauchen Anerkennung, werden doch die ernsthaften immer wieder von Selbstzweifeln geplagt. Zu Hause kann sie nicht mit Unterstützung rechnen, denn schreibende Frauen sind in ihren Kreisen nicht erwünscht. Es schickt sich einfach nicht für eine Frau, sich mit diesen Dingen zu beschäftigen. Und ihre männlichen Verwandten sind richtig boshaft und qualifizieren Annettes Arbeit mit einem Federstrich ab. Doch ihr geschätzter Straube erkennt die Qualität ihrer Gedichte und ermuntert Annette zu neuen Taten.

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