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Nachlese der fünften Stunde (19. April 2024) – „Die Unschärfe der Welt“ von Iris Wolff

  • Kriemhild Brüggemann
  • 25. Apr. 2024
  • 1 Min. Lesezeit

Bene hat den Buchladen seiner Tante auf der Insel übernommen. Mit Feuereifer verändert er die Ordnung des Geschäfts. Er legt Bücher gut einsehbar auf Tische, stattet die Kinderabteilung mit Schaffellen und Spielzeug aus, schafft Postkartenständer und sonstige Artikel zum Verkauf an. Das Interesse der Kundschaft ist geweckt und der Laden läuft. Seine Tante findet das neue Konzept übertrieben. Sie findet, der Buchladen ist doch kein Kinderhort und auch kein Souvenirladen. Doch der Erfolg gibt ihm recht.


Was macht eigentlich eine gute Buchhandlung aus? Es ist doch erfreulich, wenn der Kunde Wünsche äußert und der Buchhändler weiß sofort, welches Buch für ihn infrage kommt! Braucht also nicht jeder Leser seine eigene Buchhandlung?


Bene kennt seine Kundschaft und hat seine eigene Vorstellung über den Umgang mit Büchern. Ein Gräuel ist ihm das Ausleihen von Lektüre. „Ein Buch muss man besitzen!“  Wenn man es gelesen hat, ist es ein Stück von einem selbst. Und das gibt man nicht aus der Hand, sondern umgibt sich damit. „Geliehene Bücher zu lesen ist wie Sex mit angelassenen Klamotten.“

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