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Nachlese der fünften Stunde (09. Mai 2025) - „Die Enkelin“ von Bernhard Schlink

  • Kriemhild Brüggemann
  • 11. Mai
  • 1 Min. Lesezeit

Kaspar findet Birgits Tochter Svenja bei den Völkischen. Nach ihrer Odyssee im Elternhaus, dem Erziehungsheim und bei den Skins findet sie hier einen gewissen Halt. Die Völkischen generieren sich als diszipliniert und arbeitsam. Sie äußern keine gesellschaftlichen und politischen Meinungen, beteiligen sich, wenn die Schule einen Einsatz der Eltern brauchen. Svenja nimmt dafür in Kauf, dass sie sich ihrem Mann Björn unterordnen muss.


Warum haben die Völkischen so ein leichtes Spiel bei Svenja? Hat sie in ihrer Vergangenheit nie die Anerkennung gefunden, die sie bitter nötig gehabt hätte? Oder ist sie reingefallen auf die Parolen und Unwahrheiten, die die Völkischen verbreiten?


Kaspar hat seine eigene Sicht auf die Dinge: „Svenja hat nie entdecken dürfen, wer sie war und was sie wollte. Sie wurde nur rumgeschubst und runtergemacht und hatte nichts, worauf sie stolz sein konnte. Erst in der völkischen Gemeinschaft hat sie das gefunden, was ihr gefehlt hat.“

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