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Nachlese der dritten Stunde (01. November 2024) - „Aufbrechen“ von Tsitsi Dangarembga

  • Kriemhild Brüggemann
  • 9. Nov. 2024
  • 1 Min. Lesezeit

Babamukuru ist aus England zurück. Jetzt warten alle auf seine Ankunft im Elternhaus Tambudzais. Die ganze Verwandtschaft ist da. Es soll ihm zu Ehren gefeiert werden, und es ist somit viel zu tun. Alle sollen mit Essen und Getränken versorgt werden.


Die Bewirtung ist hier Frauensache. Da viele junge Tanten, Nichten und Cousinen anwesend sind, kann Tambudzai selbst entscheiden, ob sie kochen will. Und das tut sie mit einer Inbrunst, die ihr großes Lob einbringt. Jetzt ist ihr Selbstbewusstsein zurück. Das Gefühl, ausgeschlossen zu sein, schwindet. Ausgeschlossen zu sein war für sie immer eine furchtbare Bedrohung, denn es bedeutete, dass sie überflüssig war. Sie möchte kein Nebenprodukt sein. Doch jetzt genießt sie die Gemeinschaft der Köchinnen, fühlt sich endlich als kräftige und nützliche Person.


Hängt der Wandel ihrer Befindlichkeit damit zusammen, dass sie selbst entscheiden konnte, ob sie an der Hausarbeit teilnimmt? Generiert diese Freiwilligkeit nicht Kräfte, die sie erst dadurch zu dieser Leistung bringt?

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