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Nachlese der dritten Stunde (22. Mai 2020)

  • Kriemhild Brüggemann
  • 28. Mai 2020
  • 1 Min. Lesezeit

„Das war der Pestvogel“, murmelt Freud. „Es heißt, dass er immer nur vor dem Ausbruch von Seuchen, Kriegen und anderen Katastrophen auftaucht.“ Franz ist ganz irritiert, als Freud den Ernst des sich anbahnenden politischen Unheils prophezeit. Seine eigenen Probleme sieht er jetzt in einem anderen Licht. Meint, sie seien unwichtig angesichts der sich zuspitzenden Ereignisse, die die ganze Welt in ein absolutes Chaos stürzen wird. Doch Freud relativiert seine Bedenken und gibt ihm einen Ratschlag, der sich später nicht nur auf die Beziehung zu Anezka bezieht, sondern auch sein künftiges Schicksal bestimmen wird. „Könnte es vielleicht sein“, fragt Franz den Professor, „dass Ihre Chouchmethode nichts anderes macht, als die Leute auf einen völlig unbekannten Steinacker zu schicken, wo sie sich selbst mühselig ihren Weg suchen müssen, von dem sie nicht wissen, ob er überhaupt zu einem Ziel führt?“

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