Nachlese der fünften Stunde (30. November 2018)
- Kriemhild Brüggemann
- 11. Dez. 2018
- 1 Min. Lesezeit
Elisabeth blickt zurück. Nach dem Tod ihrer Mutter herrscht deren Schwester über ihr Leben, hält den Vater für ungeeignet, um sie zu erziehen und schickt ihn fort. Schnell durchschaut das junge Mädchen die Scheinheiligkeit der Tante, die immer von Liebe zu ihr spricht. Nein, denn „Liebe ist langmütig und freundlich .... und hört niemals auf!“ (1. Kör. 13). Davon spürt Elisabeth bei ihrer Tante nichts. Ständig wird mit dem Strafgericht Gottes gedroht. Doch sie wehrt sich, und sie hat einen Trick. Sie reagiert nicht auf diese Drohungen und nimmt somit der Tante den Wind aus den Segeln. Ihre ganze Hoffnung: „Ich gehe hier weg.“ Später, als sie Richard kennenlernt, findet sie ihr Alter Ego und plant mit ihm eine gemeinsame Zukunft. Wie grausam, dass dieser geschundenen Seele auch hier wieder kein Glück blüht. Denn Richard zerbricht an der Ungerechtigkeit der Welt, nimmt sich das Leben und lässt Elisabeth schwanger zurück. Sie ist ratlos und fragt sich, warum der Herr sie so leiden lässt.
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