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Nachlese der sechsten Stunde (4. Mai 2018)

  • Kriemhild Brüggemann
  • 22. Juni 2018
  • 1 Min. Lesezeit

Als Abschluss der 6. Stunde stand die Frage im Raum: „Wer von den Protagonisten hat eigentlich ein 'leeres Herz'“? Resümee: Alle; jeder auf seine Art. Denn das Buch „Leere Herzen“ ist eigentlich das Gegenteil „Vom glückseligen Leben“ wie Seneca es beschreibt. Auf der einen Seite haben die Protagonisten nur ihren eigenen Vorteil im Auge und wollen ihr Leben dadurch optimieren. Auf der anderen Seite empfiehlt Seneca „allen Menschen zu nützen; ob es Sklaven seien oder Freie, Freigeborene oder Freigelassene, gesetzlich oder aus Freundschaft frei gewordene - das bildet keinen Unterschied. Wo immer nur ein Mensch da ist, da hat man Gelegenheit, Gutes zu tun.“ Juli Zeh sagt dazu in einem Interview: „Ich muss nur auf mein Herz hören, dann weiß ich ganz genau, was richtig oder falsch ist.“ Aber woher kommt diese innere Stimme? Kann man sie auch verlieren bzw. wodurch kann dies geschehen? Oder sind wir mittlerweile so programmiert worden, dass vorhandene Werte in den Papierkorb gewandert sind? Eine beglückende Aufgabe wäre doch für uns alle, die „leeren Herzen“ wieder zu füllen und dem Leben wieder einen Sinn zu geben.

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