top of page

Nachlese der zweiten Stunde (09. März 2018)

  • Kriemhild Brüggemann
  • 13. März 2018
  • 1 Min. Lesezeit

Ca. 10.000 Menschen sterben in Deutschland jährlich durch Selbsttötung. Thesen für dieses Phänomen gibt es genug. Knut hat seine eigene Theorie entwickelt: „Der moderne Mensch leidet unter Weltinnenraum-Klaustrophobie. Da wird Selbstmord zum letzten Notausgang.“ Eigentlich sehnt sich der Mensch nach Orientierung, doch er hat seine Wurzeln vergessen. Philosophische Schriften sind aus der Mode gekommen, man hat „Wichtigeres“ zu tun. Ähnliche Probleme hatte man schon in der Spätantike, die verblüffende Gemeinsamkeiten mit dem 21. Jahrhundert hat. Machtzentren wachsen an und zerfallen. Da gibt es Gewinner und Verlierer. Beiden fehlt der Schlüssel für die Gestaltung eines sinnerfüllten Lebens. „Unruhig ist unser Herz, bis es Ruhe findet in Gott“: sagt Augustinus (354 - 430 n. Chr.) in seinen „Confessiones“. Er hat auch damals schon die Weltenlage mit Besorgnis betrachtet.

Kommentare


Aktuelle Einträge
Archiv

© 2025 by T. Brüggemann.

bottom of page