Nachlese der fünften Stunde (01. Dezember 2017)
- Kriemhild Brüggemann
- 9. Dez. 2017
- 1 Min. Lesezeit
1883. Fürst Fabrizio ist jetzt 73 Jahre alt. Seine Gedanken kreisen um den Tod. Seit Jahrzehnten schon spürt er, wie die Lebenskraft ihn langsam, aber stetig, verlässt. Er beobachtet die Vorgänge in seinem Körper und in seiner Seele wie ein außen stehender Betrachter. Er hofiert den Tod, sagt Tancredi. Doch ich meine, Fürst Fabrizio verhält sich vorbildlich. Er klammert den Tod aus seinem Leben nicht aus, sondern setzt sich mit ihm auseinander. So ist er bereit, den letzten Gang gelassen und angstfrei zu gehen. Wer ist nur die seltsame Dame, die von ihm immer Ersehnte, die ihn jetzt holen kommt?
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