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Nachlese der zweiten Stunde (16. September 2022)

  • Kriemhild Brüggemann
  • 23. Sept. 2022
  • 1 Min. Lesezeit

„Ist das gerecht?“, fragt Mr. Michaels. Alan, sein blutjunger, hoffnungsvoller und allseits beliebter Sohn stirbt plötzlich an Polio. Lehrer Bucky Cantor besucht die verzweifelten Eltern und kann auf diese Frage nur antworten: „Nein, das ist nicht gerecht.“ Ist Gott vielleicht ein Gewaltverbrecher, der noch Freude daran hat, die unschuldigsten Opfer auszusuchen? Gibt es ihn überhaupt? Oder darf man solche Ereignisse nicht mit Gott in Verbindung bringen? Die Trauerrede bei Alans Beerdigung hält sein Onkel Isadore.


„ Zwölf Jahre lang hat Gott uns mit Alan gesegnet, den ich vom Tag seiner Geburt von Herzen geliebt habe. Wenn man mit Alan zusammen war, hatte man gute Laune und auch etwas gelernt. Wir wollen uns ins Bewusstsein rufen, dass das Leben für ihn endlos war, weil er so neugierig und scharfsinnig war und im Hier und Jetzt gelebt hat.“


Kann diese tröstliche Rede den tiefen Schmerz der Eltern etwas lindern? Ist dem Tod ein wenig der Stachel gezogen?

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